1.7 Aufrüsten der Primärserver

Die Aufrüstung können Sie über eine grafische Benutzeroberfläche (GUI) oder die Befehlszeile (nur Linux) ausführen:

WICHTIG:Verwenden Sie zum Aufrüsten der Primärserver auf ZENworks 11 SP3 nicht die ZENworks-Systemaktualisierung.

Vor der Aufrüstung des ZENworks-Server auf einem Windows-Gerät müssen Sie Windows Update auf dem Gerät ausführen, um sicherzustellen, dass alle verfügbaren Aktualisierungen auf dem Gerät installiert sind. Deaktivieren Sie anschließend Windows Update, um sicherzustellen, dass keine weiteren Aktualisierungen auf dem Gerät ausgeführt werden, wenn Sie den ZENworks-Server auf dem Gerät aufrüsten.

1.7.1 Aufrüsten von Linux- und Windows-Servern über die GUI

Überprüfen Sie, ob alle Voraussetzungen gemäß Abschnitt 1.4, Voraussetzungen erfüllt sind. Führen Sie dann die folgenden Schritte auf dem Primärserver aus, der auf ZENworks 11 SP3 aufgerüstet werden soll:

  1. So starten Sie das Aufrüstungsprogramm für ZENworks 11 SP3:

    • Linux: Öffnen Sie ein Linux-Terminal, navigieren Sie zum Stammverzeichnis des ZENworks 11 SP3-Installationsdatenträgers, und geben Sie den Befehl setup.sh ein.

      HINWEIS:Falls die Audit-Datenbank erstellt werden muss, geben Sie den Befehl setup.sh -c --zcminstall ein. Wählen Sie auf der Seite „Datenbank auswählen“ die Option „Audit-Datenbank“, und klicken Sie auf Weiter.

    • Windows: Führen Sie einen der folgenden Vorgänge aus:  

      • Navigieren Sie zum Stammverzeichnis des ZENworks 11SP3-Installationsdatenträgers und doppelklicken Sie auf setup.exe.

      • Öffnen Sie ein DOS-Fenster, navigieren Sie zum Stammverzeichnis des ZENworks 11SP3-Installationsdatenträgers und geben Sie dann den Befehl setup.exe ein.

      HINWEIS:Falls die Audit-Datenbank erstellt werden muss, geben Sie den Befehl setup.exe -c --zcminstall ein. Wählen Sie auf der Seite „Datenbank auswählen“ die Option „Audit-Datenbank“, und klicken Sie auf Weiter.

    Die folgenden Kombinationen aus ZENworks- und Audit-Datenbank werden unterstützt:

    Tabelle 1-1 Kombination aus ZENworks- und Audit-Datenbank

    ZENworks-Datenbank

    Audit-Datenbank

    Sybase SQL Anywhere (OEM)

    • Sybase SQL Anywhere (OEM; Standard)

    • Externe Sybase SQL Anywhere-Datenbank

    Externe Sybase SQL Anywhere-Datenbank

    • Externe Sybase SQL Anywhere-Datenbank (Standard)

    • Sybase SQL Anywhere (OEM)

    Microsoft SQL Server

    Microsoft SQL Server

    Oracle

    Oracle

  2. Informationen zu den Einstellungen, die Sie während der Aufrüstung eingeben müssen, finden Sie in Tabelle 1-2, Aufrüstungsinformationen.

    Wenn Sie die Aufrüstung über die grafische Benutzeroberfläche ausführen, erhalten Sie die gleichen Informationen auch über die Schaltfläche Hilfe.

  3. Führen Sie unter Windows einen der folgenden Schritte aus:

    • Wenn der Neustart automatisch ausgeführt wird (Sie haben während der Installation Ja, System neu starten gewählt, siehe Neustart des Servers (nur Windows)), fahren Sie nach dem Neustart des Computers und dem Start der Services mit Schritt 5 fort.

    • Wenn Sie den Neustart manuell ausführen (Sie haben während der Installation die Option Nein, Neustart wird manuell durchgeführt ausgewählt, siehe Neustart des Servers (nur Windows)), müssen Sie nach dem manuellen Neustart warten, bis die Installation abgeschlossen ist und die Services gestartet sind, um die Installation in Schritt 4 zu überprüfen.

  4. Führen Sie nach Abschluss der Aufrüstung, nachdem die ZENworks-Services neu gestartet wurden, eines der folgenden Verfahren aus, um zu überprüfen, ob ZENworks 11SP3 ausgeführt wird:

    • Überprüfen der Windows-Dienste mithilfe der Benutzeroberfläche:  

      Klicken Sie auf dem Server auf Start, wählen Sie Verwaltung > Services aus, und überprüfen Sie dann den Status der Services Novell ZENworks Loader und Novell ZENworks Server.

      Wenn die Services nicht ausgeführt werden, starten Sie sie. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Service Novell ZENworks Server, wählen Sie Start aus, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Service Novell ZENworks Loader, und wählen Sie dann Start aus.

      Sie können auch die Option Neu starten für Novell ZENworks Server verwenden. Dadurch werden alle zugehörigen Services beendet und anschließend in der richtigen Reihenfolge (einschließlich Novell ZENworks Loader) wieder gestartet.

    • Führen Sie das ZENworks-Kontrollzentrum aus:  

      Verwenden Sie die folgende URL, um das ZENworks-Kontrollzentrum in einem Webbrowser auf einem Gerät Ihres Netzwerks zu öffnen:

      https://DNS_name_or_IP_address_of_Primary_Server:port_number/zenworks

    • Prüfen Sie die Linux-Dienste mithilfe des jeweiligen Dienstbefehls:  

      Führen Sie auf dem Server folgende Befehle aus:

      /etc/init.d/novell-zenserver status
      
      /etc/init.d/novell-zenloader status
      

      Wenn die Services nicht ausgeführt werden, führen Sie die folgenden Befehle aus, um die ZENworks-Services zu starten.

      /etc/init.d/novell-zenserver start
      
      /etc/init.d/novell-zenloader start
      
    • Überprüfen der Linux-Dienste mithilfe des Konfigurationsbefehls:  

      Führen Sie auf dem Server folgenden Befehl aus:

      /opt/novell/zenworks/bin/novell-zenworks-configure ‑c SystemStatus
      

      Dadurch werden alle ZENworks-Services und der jeweils zugehörige Status aufgelistet.

      Führen Sie den folgenden Befehl aus, um die Services zu starten:

      /opt/novell/zenworks/bin/novell-zenworks-configure ‑c Start
      
  5. Beginnen Sie zur Aufrüstung des nächsten Primärservers wieder bei Schritt 1.

    WICHTIG:Wiederholen Sie diese Schritte, bis alle Primärserver der Verwaltungszone aufgerüstet sind. Verwaltete Geräte, deren ZENworks Adaptive Agents über die Funktion „Systemaktualisierung“ aktualisiert wurden, sollten keine Verbindung mit Primärservern herstellen können, die noch nicht aufgerüstet sind.

In der folgenden Tabelle sind die Aufrüstungsinformationen, die Sie für die Aufrüstung von ZENworks Configuration Management 10.3. x und ZENworks 11 SP2 auf ZENworks 11 SP3 benötigen, aufgeführt:

Tabelle 1-2 Aufrüstungsinformationen

Aufrüstungsinformationen

Erklärung

Lizenzvereinbarung

Wenn Sie die Lizenzvereinbarung nicht akzeptieren, wird das Aufrüstungsprogramm beendet.

Voraussetzungen für ZENworks

Wenn die erforderlichen Voraussetzungen nicht erfüllt sind, dürfen Sie die Aufrüstung nicht fortsetzen. Die nicht erfüllten Voraussetzungen werden angezeigt (GUI) oder aufgelistet (Befehlszeile). Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt Systemanforderungen im ZENworks 11 SP3-Serverinstallationshandbuch

Wenn die .NET-Voraussetzung nicht erfüllt wird, können Sie in der Beschreibung auf den Link ZENworks klicken, um die Runtime-Version zu installieren, die in ZENworks enthalten ist. Stellen Sie sicher, dass Microsoft .NET 4.0 SP1 Framework und die letzten Aktualisierungen installiert sind. Nach der Installation von .NET wird die ZENworks-Aufrüstung fortgesetzt.

HINWEIS:Nach der Installation von .NET 4.0 muss der Computer neu gestartet werden.

Aufrüstungstyp

Wählen Sie „Ja“, wenn dies der erste Primärserver in der Verwaltungszone ist, der aufgerüstet werden soll, anderenfalls wählen Sie „Nein“.

Bei Auswahl von „Ja“ werden Sie zur Eingabe der Datenbankdetails aufgefordert.

ODER

Bei Auswahl von „Nein“ müssen Sie die unter Tabelle 1-3, Aufrüstungsinformationen – Aufrüstung weiterer Primärserver aufgeführten Schritte ausführen.

Empfehlung für Datenbankkonfiguration

Sie können die Anzahl der verwendeten Geräte eingeben, z. B. 1 für 1000 Geräte, 2 für 2000 Geräte usw. Zulässige Werte für die Geräte sind 1 bis 100. Auf der Grundlage der Geräteanzahl wird die empfohlene Datenbank angezeigt.

Zonenadministrator

Geben Sie den Anmeldenamen und das Passwort des Administrators der Verwaltungszone ein.

Wenn Sie im vorangegangenen Schritt „Nein“ ausgewählt haben, versucht das Gerät, anhand des bereitgestellten Berechtigungsnachweises für Server und Zone eine Verbindung zu der Datenbank herzustellen.

Bereinigen der Datenbank

Der Zeitaufwand für die Aufrüstung des ersten Primärservers ist abhängig von der Datenmenge in der Datenbank. Bei der Aufrüstung von Primärservern mit einer MSSQL- oder Oracle-Datenbank und mehr als 200.000 zu bereinigenden Datensätzen zeigt der Aufrüstungsassistent eine Option an, mit der Sie die Datenbank vor dem Aufrüsten des Primärservers bereinigen können. Bei anderen Datenbanktypen und bei einer kleineren Anzahl zu bereinigender Datensätze wird dieser Bildschirm nicht geöffnet.

  • Datenbank jetzt bereinigen: Ist diese Option aktiviert, wird die Datenbank zunächst bereinigt. Nach dem Bereinigen der Datenbank muss der Aufrüstvorgang neu gestartet werden.

    Die folgenden Einstellungen müssen für die Bereinigung konfiguriert werden:

    • Gelöschte Produkte und Komponenten entfernen, die älter sind als x Tag(e): Geben Sie den Zeitraum (in Tagen) an, nach dem die gelöschten Produkt- und Komponentendaten entfernt werden sollen. Der Standardwert ist 180 Tage.

    • Inventarverlaufsdaten löschen, die älter sind als x Tag(e): Geben Sie den Zeitraum (in Tagen) an, nach dem der Inventarverlauf entfernt werden soll. Der Standardwert ist 180 Tage.

    • Nutzungsdaten für Softwareanwendungen entfernen, die älter sind als x Tag(e): Geben Sie den Zeitraum (in Tagen) an, nach dem die für Asset Management erfassten Nutzungsdaten für Softwareanwendungen entfernt werden sollen. Der Standardwert ist 180 Tage.

    • Nutzungsdaten für Netzwerksoftware entfernen, die älter sind als x Tag(e): Geben Sie den Zeitraum (in Tagen) an, nach dem die für Asset Management erfassten Nutzungsdaten für Netzwerksoftware entfernt werden sollen. Der Standardwert ist 180 Tage.

    • Nutzungsdaten für Webanwendungen entfernen, die älter sind als x Tag(e): Geben Sie den Zeitraum (in Tagen) an, nach dem die für Asset Management erfassten Nutzungsdaten für Webanwendungen entfernt werden sollen. Der Standardwert ist 180 Tage.

    WICHTIG:Falls die Bereinigung unterbrochen wird, kann die Datenbank ggf. inkonsistent werden.

  • Continue without purging the database (Fortfahren ohne Bereinigung der Datenbank): Ist diese Option aktiviert, setzt der Assistent den Aufrüstungsvorgang fort.

ZENworks Diagnostic Center

Überprüfen Sie die Datenbank mit ZENworks Diagnostic Center. Weitere Informationen hierzu finden Sie in Ausführung von ZENworks Diagnostic Center zur Überprüfung der Datenbank.

HINWEIS:Sie müssen die Datenbank überprüfen, bevor Sie den ersten Primärserver auf ZENworks 11 SP3 aufrüsten. Für die anschließenden Serveraufrüstungen brauchen Sie die Datenbank nicht zu überprüfen.

Wählen Sie nach dem Überprüfen der Datenbank die Option Ja, ich habe das Datenbankschema im ZDC überprüft. Mit dieser Option bestätigen Sie, dass Sie mit ZENworks Diagnostic Center die Richtigkeit des ZENworks-Datenbankschemas überprüft haben.

Audit-Datenbank

Auf der Grundlage des Typs der ZENworks-Datenbank bietet dieser Bildschirm eine Option zum Erstellen der Audit-Datenbank.

  • Sybase SQL Anywhere (eingebettet): Mit dieser Option wird die Audit-Datenbank auf dem aktuellen Computer erstellt.

  • Sybase SQL Anywhere (entfernt), Sybase (OEM) oder Sybase (extern): Mit dieser Option wird die Audit-Datenbank auf dem externen Computer erstellt.

  • MS SQL: Mit dieser Option können Sie wahlweise eine neue Datenbank erstellen oder eine vorhandene Datenbank verwenden. Auf der Grundlage dieser Auswahl müssen erforderliche Datenbankinformationen in den nachfolgenden Bildschirmen eingegeben werden.

  • Oracle: Mit dieser Option können Sie wahlweise eine neue Datenbank erstellen oder eine vorhandene Datenbank verwenden. Auf der Grundlage dieser Auswahl müssen erforderliche Datenbankinformationen in den nachfolgenden Bildschirmen eingegeben werden. Die Datenbankvoraussetzungen müssen erfüllt sein. Bei einer Oracle-ZENworks-Datenbank sind Angaben zum Tablespace erforderlich.

    • Sie können angeben, dass der Tablespace vom Datenbankadministrator erstellt werden soll.

      Es wird empfohlen, je einen separaten Tablespace-Namen für Tabellen und Indizes anzugeben. Dies ist bei der ZENworks-Aufrüstung jedoch nicht zwingend vorgeschrieben. Falls nicht genügend Speicherplatz vorhanden ist, um einen neuen Tablespace mit derselben Größe wie das aktuelle ZENworks-Schema unterzubringen, können Sie den vorhandenen Tablespace verwenden. Der Aufrüstungsassistent verschiebt die Daten und Indizes (bzw. nur die Indizes) automatisch in den neuen Tablespace.

      Die folgenden Angaben sind zum Erstellen eines neuen Tablespace erforderlich:

      • Tablespace-Name für Tabellen (Hinweis: Der Tabellenbereichsname muss eindeutig sein und mit einem Buchstaben [a–z] | [A–Z] beginnen. Die Namenskonvention für Oracle-Tabellenbereiche ist zu beachten.)

      • Tablespace-Name für Indizes (Hinweis: Der Tabellenbereichsname muss eindeutig sein und mit einem Buchstaben [a–z] | [A–Z] beginnen. Die Namenskonvention für Oracle-Tabellenbereiche ist zu beachten.)

      • DBF-Dateispeicherort für Tabellen

      • DBF-Dateispeicherort für Indizes (Hinweis: Der angegebene physische Pfad der DBF-Datei muss bereits vorhanden sein. Die Dateinamenweiterung muss „.dbf“ lauten).

ZENworks-Dienstoptimierung

Dieser Bildschirm wird angezeigt, falls die ZENworks-Dienste nicht optimal konfiguriert sind. Mit Ja werden die ZENworks-Diensteinstellungen bei der Installation neu konfiguriert, mit Nein wird die Optimierung nicht durchgeführt.

Zusammenfassung vor der Aktualisierung

Die Zusammenfassung enthält folgende Felder:

ZENworks-Basisverzeichnis: Gibt das Verzeichnis auf dem Primärserver an, in dem die aufzurüstende ZENworks-Software installiert ist.

Name der Zone: Gibt den Namen der Verwaltungszone an, zu der dieser Server gehört.

Datenbank aktualisieren: Gibt an, ob die ZENworks-Datenbank aufgerüstet wird. Der Datenbankstatus wird vom Programm automatisch überprüft, um festzustellen, ob die Datenbank aufgerüstet werden muss.

Um Informationen zu ändern, klicken Sie auf Zurück.

Aufrüstungsvorgang

Die Aufrüstung dauert abhängig von den Hardwarefähigkeiten mehrere Minuten.

Bei Verwendung von eingebettetem Sybase kann die Aufrüstung länger dauern. Dies hängt von der Menge der Daten in der Datenbank ab.

Auch während der Aufrüstung können Sie noch auf Abbrechen klicken, um den Vorgang zu stoppen. Die Änderungen an den bereits aktualisierten Dateien werden allerdings nicht zurückgenommen. Weitere Informationen zum Vorgehen nach dem Abbruch des Vorgangs erhalten Sie vom Novell-Support.

Fehler bei der Aktualisierung

Diese Seite wird angezeigt, wenn bei der Aufrüstung Fehler auftreten. Detaillierte Informationen finden Sie in den Protokolldateien an folgenden Speicherorten:

Unter Windows

  • %ZENWORKS_HOME%\logs

    • %ZENWORKS_HOME%\logs\ZENworks_Upgrade_<Zeitstempel>.log.xml

    • %ZENWORKS_HOME%\logs\loader-messages.log

    • %ZENWORKS_HOME%\logs\system-update-import.log

    • %ZENWORKS_HOME%\logs\system-update\<Aktualisierungs-GUID>

    • %ZENWORKS_HOME%\logs\pre-global-actions.log

Unter Linux

  • /var/opt/novell/log/zenworks

    • /var/opt/novell/log/zenworks/ZENworks_Upgrade_<Zeitstempel>.log.xml

    • /var/opt/novell/log/zenworks/system-update/<Aktualisierungs-GUID>

    • /var/opt/novell/log/zenworks/loader-messages.log

    • /var/opt/novell/log/zenworks/system-update-import.log

    • /var/opt/novell/log/zenworks/pre-global-actions.log

Die Fehler müssen behoben und der Aufrüstungsvorgang neu gestartet werden.

Aktionen nach der Aktualisierung

Wahlweise können Sie das ZENworks System Status-Dienstprogramm ausführen, um vor dem Schließen des Aufrüstungsprogramms eine Heartbeat-Prüfung der ZENworks-Services auszuführen. Die Ergebnisse werden im Installationsprotokoll festgehalten.

Neustart des Servers (nur Windows)

Nach einer erfolgreichen Aufrüstung eines Windows-Primärservers können Sie wählen, ob der Server sofort oder später neu gestartet werden soll:

  • Ja, System neu starten: Bei Auswahl dieser Option wird der Server neu gestartet, um den Aufrüstungsprozess abzuschließen.

  • Nein, Neustart wird manuell durchgeführt: Bei Auswahl dieser Option wird der Aufrüstungsprozess beim nächsten Neustart des Servers beendet.

    WICHTIG:Zum Abschluss des Aufrüstungsprozesses ist letztlich ein Neustart des Servers erforderlich.

Abschluss der Aufrüstung

Die zuvor ausgewählten Aktionen werden durchgeführt. Hierzu zählen folgende Aktionen:

  • Aufrüsten der ZENworks-Datenbank (nach der Aufrüstung des ersten Primärservers).

  • Aufrüsten aller auf dem Primärserver installierten ZENworks-Komponenten.

  • Importieren der Systemaktualisierung in die Verwaltungszone, sodass Sie die verwalteten Geräte in der Zone aufrüsten können.

Tabelle 1-3 Aufrüstungsinformationen – Aufrüstung weiterer Primärserver

Installationsinformationen

Erklärung

Primärserver und Berechtigungsnachweis für Zone

Sie werden aufgefordert, die Details des Primärservers, der bereits aufgerüstet wurde, sowie den Berechtigungsnachweis für die Zone einzugeben.

ZENworks-Datenbankdetails

(Bedingt) Wenn das Gerät über den Primärservers, der bereits aufgerüstet wurde, keine Verbindung zur Datenbank herstellen kann, werden Sie aufgefordert, die Details für eine direkte Verbindung zur Datenbank einzugeben.

Zusammenfassung vor der Aktualisierung

Bevor die Seite „Zusammenfassung vor der Aktualisierung“ angezeigt wird, werden die ZENworks-Services auf dem Server gestoppt. Wenn Sie nun die Aufrüstung abbrechen, müssen Sie die ZENworks-Services manuell neu starten.

Die Zusammenfassung enthält folgende Felder:

ZENworks-Basisverzeichnis: Gibt das Verzeichnis auf dem Primärserver an, in dem die aufzurüstende ZENworks-Software installiert ist.

Name der Zone: Gibt den Namen der Verwaltungszone an, zu der dieser Server gehört.

Datenbank aktualisieren: Gibt an, ob die ZENworks-Datenbank aufgerüstet wird. Der Datenbankstatus wird vom Programm automatisch überprüft, um festzustellen, ob die Datenbank aufgerüstet werden muss.

Um Informationen zu ändern, klicken Sie auf Zurück.

Aufrüstungsvorgang

Die Aufrüstung dauert abhängig von den Hardwarefähigkeiten mehrere Minuten.

Errors during upgrade (Fehler beim Aufrüsten)

Diese Seite wird angezeigt, wenn bei der Aufrüstung Fehler auftreten. Detaillierte Informationen finden Sie in den Protokolldateien an folgenden Speicherorten:

Unter Windows

  • %ZENWORKS_HOME%\logs

    • %ZENWORKS_HOME%\logs\ZENworks_Upgrade_<Zeitstempel>.log.xml

    • %ZENWORKS_HOME%\logs\loader-messages.log

    • %ZENWORKS_HOME%\logs\system-update-import.log

    • %ZENWORKS_HOME%\logs\system-update\<Aktualisierungs-GUID>

    • %ZENWORKS_HOME%\logs\pre-global-actions.log

Unter Linux

  • /var/opt/novell/log/zenworks

    • /var/opt/novell/log/zenworks/ZENworks_Upgrade_<Zeitstempel>.log.xml

    • /var/opt/novell/log/zenworks/system-update/<Aktualisierungs-GUID>

    • /var/opt/novell/log/zenworks/loader-messages.log

    • /var/opt/novell/log/zenworks/system-update-import.log

    • /var/opt/novell/log/zenworks/pre-global-actions.log

Die Fehler müssen behoben und der Aufrüstungsvorgang neu gestartet werden.

Aktionen nach der Aktualisierung

Wahlweise können Sie das ZENworks System Status-Dienstprogramm ausführen, um vor dem Schließen des Aufrüstungsprogramms eine Heartbeat-Prüfung der ZENworks-Services auszuführen. Die Ergebnisse werden im Installationsprotokoll festgehalten.

Neustart des Servers (nur Windows)

Nach einer erfolgreichen Aufrüstung eines Windows-Primärservers können Sie wählen, ob der Server sofort oder später neu gestartet werden soll:

  • Ja, System neu starten: Bei Auswahl dieser Option wird der Server neu gestartet, um den Aufrüstungsprozess abzuschließen.

  • Nein, Neustart wird manuell durchgeführt: Bei Auswahl dieser Option wird der Aufrüstungsprozess beim nächsten Neustart des Servers beendet.

    WICHTIG:Zum Abschluss des Aufrüstungsprozesses ist letztlich ein Neustart des Servers erforderlich.

Abschluss der Aufrüstung

Die zuvor ausgewählten Aktionen werden durchgeführt. Hierzu zählen folgende Aktionen:

  • Aufrüsten der ZENworks-Datenbank (nach der Aufrüstung des ersten Primärservers).

  • Aufrüsten aller auf dem Primärserver installierten ZENworks-Komponenten.

  • Importieren der Systemaktualisierung in die Verwaltungszone, sodass Sie die verwalteten Geräte in der Zone aufrüsten können.

Ausführung von ZENworks Diagnostic Center zur Überprüfung der Datenbank

Bei der ersten Aufrüstung eines Primärservers auf ZENworks 11 SP3 müssen Sie die Datenbank überprüfen. Für die nachfolgenden Serveraufrüstungen muss diese Prozedur nicht durchgeführt werden.

Überprüfen von eingebetteten Sybase- oder OEM Sybase-Datenbanken
  1. Führen Sie an der Eingabeaufforderung des Primärservers die folgenden Befehle aus:

    • Unter Windows

      cd to MEDIA_PATH/Common/tools/zdc

      zdc_verifyDB.bat

    • Unter Linux

      cd to MEDIA_PATH/Common/tools/zdc

      ./zdc_verifyDB

    ZENworks Diagnostic Center führt die Diagnosetests aus und generiert Berichte im HTML-Format. Die Berichte werden auf einem Windows-Primärserver im Verzeichnis %ZENWORKS_HOME%\logs\zdcreports\%SESSION% und auf einem Linux-Primärserver im Verzeichnis /var/opt/novell/log/zenworks/zdcreports gespeichert. Öffnen Sie zum Anzeigen der Berichte die Datei index.html, die sich im Verzeichnis report befindet.

    Das vollständige Protokoll der Diagnosetests wird auf einem Windows-Primärserver im Verzeichnis %ZENWORKS_HOME%\logs\zdcreports\zdc_zen11_verify_%SESSION%.log und auf einem Linux-Primärserver im Verzeichnis /var/opt/novell/log/zenworks/zdcreports gespeichert.

Überprüfen einer externen Datenbank

Führen Sie zur Überprüfung einer externen Datenbank, wie beispielsweise einer externen Sybase-, MS SQL- oder Oracle-Datenbank, folgende Schritte durch:

  1. Führen Sie an der Eingabeaufforderung des Primärservers die folgenden Befehle aus:

    • Unter Windows

      cd to MEDIA_PATH/Common/tools/zdc

      zdc_verifyDB.bat -d check

    • Unter Linux

      cd to MEDIA_PATH/Common/tools/zdc

      ./zdc_verifyDB -d check

      HINWEIS:Der Parameter -d check sollte nur bei der Migration der Datenbank von einem Computer zu einem anderen verwendet werden. Sie brauchen den Parameter -d check nicht zu verwenden, wenn die Datenbank auf demselben Computer aufgerüstet wird.

  2. Geben Sie den Datenbanktyp an. Geben Sie je nach Datenbanktyp die entsprechende Ziffer ein:

    • (1) Sybase

    • (2) MS-SQL

    • (3) Oracle

  3. Geben Sie den folgenden Berechtigungsnachweis für die Datenbank an:

    • Datenbank-Server-IP

    • Portnummer

    • Benutzername für den Datenbankzugriff

      HINWEIS:Geben Sie bei Verwendung einer MS SQL-Datenbank je nach der für die Anmeldung verwendeten Authentifizierung den Benutzernamen im entsprechenden Format ein:

      • Windows-Authentifizierung: <Name>@<Domäne>

      • SQL Server-Authentifizierung: <Name>

    • Passwort für den Datenbankzugriff

    • Datenbankname

  4. (Bedingt) Wenn es sich bei der Datenbank nicht um eine eingebettete Sybase-Datenbank handelt, geben Sie den Namen der Datenbank-Engine ein.

    ZDC führt die Diagnosetests durch und generiert die Berichte im HTML-Format. Die Berichte werden auf einem Windows-Primärserver im Verzeichnis %ZENWORKS_HOME%\logs\zdcreports\%SESSION% und auf einem Linxu-Primärserver im Verzeichnis /var/opt/novell/log/zenworks/zdcreports gespeichert. Öffnen Sie zum Anzeigen der Berichte die Datei index.html, die sich im Verzeichnis report befindet.

    Das vollständige Protokoll der Diagnosetests wird auf einem Windows-Primärserver im Verzeichnis %ZENWORKS_HOME%\logs\zdcreports\zdc_zen11_verify_%SESSION%.log und auf einem Linux-Primärserver im Verzeichnis /var/opt/novell/log/zenworks/zdcreports gespeichert.

1.7.2 Aufrüsten eines Linux-Servers über die Befehlszeile

Führen Sie die folgenden Vorgänge auf dem Primärserver aus, der von ZENworks Configuration Management 10.3.x auf ZENworks 11SP3 aufgerüstet werden soll:

  1. Stellen Sie sicher, dass die im Abschnitt 1.4, Voraussetzungen erläuterten Voraussetzungen für die Aufrüstung erfüllt sind.

  2. Starten Sie das Aufrüstungsprogramm von ZENworks 11SP3, öffnen Sie ein Linux-Terminal, navigieren Sie zum Stammverzeichnis des Aufrüstungsmediums und geben Sie den folgenden Befehl ein:

    ./setup.sh --console 
    

    oder

    ./setup.sh -e 
    
  3. Lesen Sie die Einführung und drücken Sie danach die Eingabetaste, um fortzufahren.

    TIPP:Sie können back eingeben und die Eingabetaste drücken, um zu einer vorherigen Installationsoption zurückzukehren und Änderungen vorzunehmen.

  4. Geben Sie 1 ein und drücken Sie die Eingabetaste, um die Lizenzvereinbarung zu akzeptieren.

    Die Standardsprache des Befehlszeilenprogramms ist Englisch. Geben Sie die Ziffer für die gewünschte Sprache ein, um fortzufahren.

    Wenn Sie die Lizenzvereinbarung nicht akzeptieren, wird die Aufrüstung abgebrochen.

  5. Geben Sie „Yes“ (Ja) ein, wenn dies der aufzurüstende Primärserver ist, anderenfalls geben Sie „No“ ein und drücken Sie die Eingabetaste.

  6. (Bedingt) Wenn Sie im vorangegangenen Bildschirm „Yes“ (Ja) eingegeben haben, werden Sie nun zur Eingabe der Datenbankdetails aufgefordert. Geben Sie die Datenbankdetails ein und drücken Sie die Eingabetaste. Fahren Sie mit Schritt 8 fort.

  7. (Bedingt) Wenn Sie im vorangegangenen Bildschirm „No“ (Nein) eingegeben haben, werden Sie nun aufgefordert, die Details des bereits aufgerüsteten Primärservers sowie den Berechtigungsnachweis der Zone einzugeben. Geben Sie die erforderlichen Details ein und drücken Sie die Eingabetaste.

    • (Bedingt) Wenn das Gerät in der Lage ist, eine Verbindung zum Primärserver herzustellen, fahren Sie mit Schritt 14 fort.

    • (Bedingt) Wenn das Gerät nicht in der Lage ist, eine Verbindung zum Primärserver herzustellen, werden Sie zur Eingabe der Datenbankdetails aufgefordert. Geben Sie die Details ein und fahren Sie mit Schritt 14 fort.

  8. Drücken Sie in der Zeile Geben Sie den Benutzernamen des Zonenadministrators ein die Eingabetaste, um die Standardeinstellung (Administrator) zu übernehmen, oder geben Sie einen anderen Administratornamen ein und drücken Sie dann die Eingabetaste.

  9. Geben Sie das Passwort des Administrators ein und drücken Sie die Eingabetaste.

  10. Wenn das Gerät in der Lage ist, eine Verbindung zum Primärserver herzustellen, fahren Sie mit Schritt 11 fort. Anderenfalls werden Sie zur Eingabe der Datenbankdetails aufgefordert. Geben Sie die Datenbankdetails ein und drücken Sie die Eingabetaste.

  11. Führen Sie ZENworks Diagnostic Center aus, um die Datenbank zu überprüfen. Weitere Informationen finden Sie unter Ausführung von ZENworks Diagnostic Center zur Überprüfung der Datenbank.

    HINWEIS:Sie müssen die Datenbank überprüfen, bevor Sie den ersten Primärserver auf ZENworks 11 SP3 aufrüsten. Für die anschließenden Serveraufrüstungen brauchen Sie die Datenbank nicht zu überprüfen.

  12. Bestätigen Sie, dass Sie mit ZENworks Diagnostic Center die Richtigkeit des ZENworks-Datenbankschemas überprüft haben.

    Ohne Bestätigung kann der Aufrüstungsvorgang nicht fortgesetzt werden.

  13. Stoppen Sie die ZENworks-Services auf allen anderen Primärservern und drücken Sie dann die Eingabetaste, um die Services auf dem lokalen Server zu stoppen.

    Bei der Vorbereitung der Aufrüstung sollten Sie die Services bereits auf allen Primärservern der Verwaltungszone beendet haben. Selbst wenn Sie die Services vor Beginn der Aufrüstung manuell beendet haben, können Sie 1 auswählen, um sicherzustellen, dass kein Service mehr aktiv ist.

    Mit Ausnahme des Datenbankservices darf während der Aufrüstung kein ZENworks-Service aktiv sein.

  14. Der Bildschirm zum Auswählen der Audit-Datenbank wird geöffnet. Geben Sie 1 für eine eingebettete Sybase-Datenbank bzw. 2 für eine entfernte Sybase-Datenbank ein. Drücken Sie die Eingabetaste. Abhängig von der ZENworks-Datenbank müssen entsprechende Informationen zur Audit-Datenbank eingegeben werden. Unter Tabelle 1-1 finden Sie eine Liste der unterstützten Kombinationen aus ZENworks- und Audit-Datenbank.

  15. Für die Empfehlung für die Datenbankkonfiguration können Sie die Anzahl der verwendeten Geräte eingeben, z. B. 1 für 1000 Geräte, 2 für 2000 Geräte usw. Zulässige Werte für die Geräte sind 1 bis 100. Auf der Grundlage der Geräteanzahl wird die empfohlene Datenbank angezeigt.

  16. Die Option für die ZENworks-Optimierung wird angezeigt. Falls die ZENworks-Dienste nicht optimal konfiguriert sind, lassen Sie mit „Ja“ die ZENworks-Diensteinstellungen bei der Installation neu konfigurieren. Mit „Nein“ wird die Optimierung dagegen nicht durchgeführt.

  17. Lesen Sie die Zusammenfassung vor der Aktualisierung und drücken Sie danach die Eingabetaste, um fortzufahren.

    Bei der Aufrüstung aller Primärserver der Verwaltungszone, mit Ausnahme des ersten, beginnt der Aufrüstungsvorgang, sobald Sie in diesem Schritt die Eingabetaste drücken.

  18. Wenn Installation abgeschlossen angezeigt wird, drücken Sie die Eingabetaste, um fortzufahren.

    Wenn Fehler angezeigt werden, lesen Sie in den Installationsprotokollen unter /var/opt/novell/log/zenworks bzw. /var/opt/novell/log/zenworks/systemupdate/<Aktualisierungs-GUID> nach.

  19. Führen Sie einen der folgenden Schritte aus, um zu überprüfen, ob ZENworks 11SP3 ausgeführt wird:

    • Prüfen Sie die Linux-Dienste mithilfe des jeweiligen Dienstbefehls. Führen Sie auf dem Server folgende Befehle aus:

      /etc/init.d/novell-zenserver status
      
      /etc/init.d/novell-zenloader status
      

      Wenn die Services nicht ausgeführt werden, führen Sie die folgenden Befehle aus, um die ZENworks-Services zu starten.

      /etc/init.d/novell-zenserver start
      
      /etc/init.d/novell-zenloader start
      
    • Prüfen Sie die Linux-Dienste mithilfe des Konfigurationsbefehls. Führen Sie auf dem Server folgenden Befehl aus:

      /opt/novell/zenworks/bin/novell-zenworks-configure ‑c SystemStatus
      

      Dadurch werden alle ZENworks-Services und der jeweils zugehörige Status aufgelistet.

      Führen Sie den folgenden Befehl aus, um die Services zu starten:

      /opt/novell/zenworks/bin/novell-zenworks-configure ‑c Start
      
    • Führen Sie das ZENworks-Kontrollzentrum aus. Verwenden Sie die folgende URL, um das ZENworks-Kontrollzentrum in einem Webbrowser auf einem Gerät Ihres Netzwerks zu öffnen:

      https://DNS_Name_oder_IP_Adresse_des_Primärservers/zenworks

      Dies kann auf dem Server, auf dem Sie gerade ZENworks installiert haben, oder auf einer verwalteten Arbeitsstation geschehen.

  20. Beginnen Sie zur Aufrüstung des nächsten Primärservers wieder bei Schritt 2.

Weitere Informationen zu den Aufgaben nach der Aufrüstung finden Sie unter Aufgaben nach Abschluss der Installation im ZENworks 11 SP3-Server-Installationshandbuch.